Ein mutiger Brief


Manu, 18, Schülerin




Mit diesem Brief an meinen damaligen Schwarm Thies aus meiner Klasse hat alles angefangen:

Hallo Thies,

es gibt da etwas, dass mich schon länger beschäftigt: Ich muss ziemlich oft an dich denken. Und wenn ich an dich denke, habe ich immer Schmetterlinge im Bauch. Auch wenn sich das komisch anhört: Es ist nun mal so! Wahrscheinlich weißt du gar nicht, wer ich bin. Aber vielleicht magst du es ja herausfinden? Was hältst du davon, wenn wir beide am Wochenende mal ins Kino und danach noch einen Cocktail trinken gehen? Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappt. Dann kann ich endlich mal deine schönen grünen Augen aus der Nähe sehen. Ich glaube nämlich, dass ich mich in dich verliebt habe . - Jetzt ist es raus! Zwar fühle ich mich jetzt erleichtert, andererseits habe ich aber Angst, dass du mich ohne eine faire Chance abblitzen lässt. Bitte behalte das, was ich dir hier schreibe für dich und spiele nicht mit meinen Gefühlen.

Jedenfalls würde ich mich freuen, wenn du mich anrufen würdest, damit ich weiß, woran ich bin. Ich hoffe, du siehst diesen Brief als Kompliment und nicht als dumme Anmache. Es ist mein erster wirklicher Liebesbrief, und ich habe noch nie zuvor jemandem so offen meine Gefühle gestanden.

Bis (hoffentlich) bald!

Deine Manu




Er hat sich tatsächlich mit mir getroffen, schon allein aus Neugier um zu wissen, wer ich war. Verliebt hat er sich zwar nicht in mich, aber wir hatten trotz dieses Wehrmutstropfens einen sehr schönen Abend. Damit war jedoch der Knoten für mich geplatzt und ich traute mich von da an nette Jungs auch persönlich ansprechen. Schon nach dem dritten Mal hat es geklappt und ich habe jetzt meinen ersten richtigen Freund.

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